Im Handewitter Ortsteil Hüllerup könnte im kommenden Jahr die erste TinyHuus-Siedlung in Schleswig-Holstein entstehen. Unsere Ideen und Werte, den aktuellen Planungsstand und wie es zukünftig aussehen könnte - das möchten wir den zukünftigen Mitbürgern aus Hüllerup sowie den TinyHuus-Begeisterten vorstellen. Am 23.03.2024 haben wir neben dem Informativen auch Raum gegeben, um in gemütlicher Atmosphäre miteinander ins Gespräch zukommen. Mittags mit den Hüllerupern, am späteren Nachmittag mit denjenigen, die vielleicht zukünftig einmal dort wohnen werden.
Die Veranstaltung wurde mit finanzieller Unterstützung des bewirk-Aktionsfonds durchgeführt und war dadurch kostenfrei.
Hier der ausführliche Veranstaltungsrückblick:
Am 23. März war es soweit – bei eisigem Wind wurde auf die geplante Baufläche eingeladen, um zum aktuellen Projektstand zu informieren. Als erste Zielgruppe konnten sich die Bewohner und Bewohnerinnen von Hüllerup einen Eindruck von dem geplanten Vorhaben verschaffen und ihre Fragen, Zweifel und Anregungen an den Mann, sprich Initiator Jan, bringen. Dessen Anspannung nahm nach und nach ab, denn die Grundstimmung und Diskussionsbereitschaft war sehr positiv.
Nach einer Pause, die letzten Nachbarn machten sich nun auch auf den Heimweg, trudelten die ersten Bauinteressenten ein. Geladen wurde aus dem über die Jahre gewachsen Verteiler. Um die Gästerunde auf ernsthaft Interessierte einzugrenzen, wurde um eine Anmeldung gebeten, der 16 Personen nachkamen. Die Generation 50plus befand sich in der Mehrheit, ebenso die Frauen und Singles. Viele kamen aus Flensburg und dem Kreisgebiet, einige wenige auch von weiter weg. Die Grundmotivation variierte vom Wunsch zur Minimierung und damit eine Entlastung gerade im Hinblick auf das zunehmende Alter bis hin zum Wunsch nach einem Leben in Gemeinschaft.
Während sich viele mit dieser Motivation in den Ausführungen von Initiator Jan wiederfanden, stellte andere schon bald fest, dass das Projekt nicht ihren Zielen von (Ferien)Vermietungsobjekt oder Nebenwohnsitz entsprach und verliessen die laufende Veranstaltung. Auch Jans Ausführungen zu den verbindlichen Rahmenbedingungen wie die erforderliche Baubewilligung „siebte“ weitere Interessenten aus, welche sich ebenfalls zurückzogen. Damit war der verbliebene Altersdurchschnitt gestiegen.
Angesichts des noch in der Ferne liegende Realisierungszeitpunkts des Projektes waren die Fragen der Interessenten insgesamt noch überschaubar. Die mögliche Hundehaltung war mehreren wichtig, einige wollten wissen, was bei Erbpacht im Todes- bzw. Erbfall passiert oder wie es um die Mobilität in Hüllerup bestellt ist oder welche monatlichen Pachtpreise zu erwarten seien. Eine gute Mischung von alt und jung würden BobenOp und der Flächeneigentümer sich wünschen. Wichtig war beiden auch die Betonung des Gemeinschaftsgedankens des Projekts. Die jetzige "Kerngruppe" hat ein Mitspracherecht betreffend der Auswahl weiterer Bauwilligen, damit alle möglichst gut zueinander passen werden.
Die Zeit verging im Fluge und die reservierten Plätze im Griechen warteten bereits. Sechs der Interessenten liessen es sich zusammen mit Jan, den Projektvertretern und den „angestammten“ Bauwilligen schmecken, die Kontakte wurden vertieft und letztlich eine WhatsApp-Gruppe gegründet, um weitere Kennenlerntreffen zu organisieren.