Es spricht sich rum, dass die BürgerSolarBeratung als Initialberatung zum Thema PV hilfreich ist. Spätestens seitdem der NDR im vergangenen Herbst darüber berichtete, ist die Nachfrage stark angestiegen.
Dass das kostenlose Angebot im Amt Hürup und darüber hinaus gut ankommt, freut uns natürlich. Stellt uns aber zugleich auch vor Herausforderungen. Um der Menge an Anfragen für die ehrenamtliche Initialberatung besser gerecht zu werden, haben wir nun weitere Berater*innen geschult. Über 30 Interessierte folgten der Einladung und kamen am Mittwoch, den 15. Juni 2022 ins Ringsberger Ringsbarghus.
Im ersten Teil des Abends
stellte BobenOp-Geschäftsführer Christoph Thomsen das Konzept der BürgerSolarBeratung vor und entfachte mit den Fragen, welche Motive für eine PV-Anlage sprechen und welche Fragen im Rahmen einer Beratung auf einen einprasseln könnten, eine lebhafte Diskussion. Thomas Hinrichs, selbst ehrenamtlicher BürgerSolarBerater, nahm die Angst und beruhigte "in meinen Beratungsgesprächen ist es meist war es noch nie so kompliziert. Eigentlich wollen die Leute nur wissen, ob sich ihr Dach für eine PV-Anlage eignet, was es kostet und was es bringt."
Um diese zentralen Punkte ging es dann im zweiten Teil des Abends. Die Teilnehmer lernten, wie man auf einem DinA5-Blatt und im Dialog mit den Beratungsempfänger*innen innerhalb kürzester Zeit überschlagen kann, wie schnell sich eine Anlage rechnet. Und welchen Einfluss ein Batteriespeicher, weitere Verbraucher wie zum Beispiel E-Auto und Wärmepumpe und das individuelle Verbrauchsverhalten auf die Wirtschaftlichkeit der Anlage haben. "Jede Beratung läuft ein bisschen anders,"das macht dieses Ehrenamt ja auch so intereressant" brachte es Thomas Hinrichs zum Ende wieder auf den Punkt. "Man muss es sich halt immer individuell anschauen und mit den Leuten gemeinsam auf Entdeckungsreise gehen."
Und wenn einige der Teilnehmenden des Abends genau das zukünftig in ihrem Umfeld tun, ist das ein großer Gewinn für die Energiewende! Unsere Hoffnung ist, dass sich das im Amt Hürup pilothaft und erfolgreich bewährte Konzept nun auch auf andere Gemeinden, Ämter und Regionen überträgt.