Um landwirtschaftliche Betriebe beim Humusaufbau umfassender beraten und begleiten zu können, haben wir zum 31.10 gemeinsam mit drei landwirtschaftlichen Beratungsringen und die Masterplanregion (100% Klimaschutz Region Flensburg) eine Förderskizze beim Bundesumweltministerium eingereicht. Projektstart wird (bei positivem Förderbescheid) voraussichtlich im Herbst 2020 sein.
Humusaufbau steht nicht nur bei Boben Op auf der Agenda. In Zeiten des fortschreitenden Klimawandels rückt die fruchtbare Humusschicht auch wieder stärker in den Fokus der Landwirtschaft, insbesondere da sie die Resilienz gegenüber Extremwettereignissen erhöht. Humusreiche Böden nehmen Wasser wie ein Schwamm auf und vermindern so starkregenbedingte Bodenerosion. Gleichzeitig führt das erhöhte Wasser-Speichervermögen zu besseren Erträgen in Dürreperioden. Mit unserem Projekt HumusReich-Netzwerk SH wollen wir gemeinsam mit am Thema interessierten Landwirten Methoden des Humuserhalts/-aufbaus diskutieren und ausprobieren, welche Wege auf unseren Böden besonders effizient sind.
Hintergrund zum Förderantrag: Das Bundesumweltministerium fördert u.a. den Aufbau von lokalen und regionalen Kooperationen, die im Kontext der „Entwicklung und Umsetzung von Konzepten zur Anpassung an den Klimawandel im städtischen und ländlichen Raum“ innovative Formen der Zusammenarbeit erproben. Es sollen Wege gefunden werden, den Klimawandel und Extremwetteraspekte in nachhaltiger Weise in klimasensible Tätigkeitsbereiche bzw. lokales und regionales politisches Handeln zu integrieren. Das Ziel ist, die Robustheit und Zukunftsfähigkeit von existierenden Systemen zu erhöhen. Diese Vorhaben sollen beispielgebende Handlungs-Impulse für die Anpassung an den Klimawandel geben.